Die Initiative Starten:BahnWest!

Starten:BahnWest! ist ein Bündnis der vier Initiativen Borner Runde, Luruper Verkehrs-AG, Bürgerinitiative Volkspark, Arbeitskreis Verkehrsplanung Schenefeld. Sie haben sehr unterschiedliche Anliegen und dennoch gemeinsame Ziele.

Die Unterschiede

Bahrenfeld:Am Rand des Altonaer Volksparks soll eine große Wohnsiedlung entstehen.Statt der langersehnten Schnellbahn, soll mitten durch das Neubaugebiet eine Hauptverkehrsstraße geführt werden. Der Ausbau bei DESY wird zusätzlichen Verkehr nach sich ziehen.

Lurup:Rund um den Eckhoffplatz sind einige hundert Wohnungen entstanden und viele weitere im Bau, ebenso ein Technologiepark. Der Stadtteil wird von stark befahrenen Straßen durchschnitten. Der Arenenverkehr schneidet des Öfteren faktisch alle Wege nach Osten ab.

Osdorf:Der bereits seit über 40 Jahren geplante U-Bahn-Anschluss soll um weitere 25+x Jahre verschoben werden. Der Osdorfer Born mit vielen Menschen, die auf den ÖPNV angewiesen sind, ist auf Generationen von der City abgehängt.

Schenefeld: Als eigenständige Stadt liegt Schenefeld zwischen Baum (SH) und Borke (HH). Für Schleswig-Holstein liegt sie am Rande, Hamburg fühlt sich nicht zuständig. Dennoch entstehen hier nicht nur neue Siedlungen, sondern viele Arbeitsplätze (DESY XFEL).

 Fahrgastzahlen wie bei der U-Bahn

Seit den Planungen einer Schienenanbindung nach Osdorf/Schenefeld hat sich im
Hamburger Westen viel getan: Der Bau von Wohn- und Gewerbegebieten entwickelt ein rasantes Tempo und wird dies weiterhin behalten.

Auf einen Qualitätssprung bei der ÖPNV-Versorgung warten wir vergeblich.

Da hilft das Vertrösten auf eine U-Bahn nach 2040 nichts. Denn solchen Versprechen wird hier nicht mehr geglaubt und sie kommen 15 Jahre zu spät.
Allein die Buslinie M3 kann es schon heute bezüglich der Fahrgastzahlen mit mancher U-Bahnlinie aufnehmen. Laut VHH benutzten 2013 auf dem Ost-Zweig täglich 30.000 Fahrgäste diese Buslinie (In Kürze 4/14).

 

65 Jahre auf die U-Bahn warten?

Für Eltern mit Kinderwagen, mobilitätseingeschränkte Menschen, Schulklassen kann die Fahrt mit den Bussen M2 und M3 zum Abenteuer werden, weil sie wegen Überfüllung nicht mitgenommen werden. Menschen ohne Auto sind wegen überlanger Fahrzeiten von der Teilnahme am Leben in der Stadt abgekoppelt.

Der Hamburger Westen braucht eine schnelle, leistungsfähige und zuverlässige
Schienenanbindung jetzt, nicht erst in 25 Jahren!

Jürgen Beeck (Starten: Bahn West!)
Hamburg, den 26.09.2016